Auf dem Acker steht dieser Birnbaum. Hier sieht man den Eingang zum Hornissen Nest. Manchem mag es Angst machen. Vielleicht auch nur die Vorstellung, sich in der Nähe des Baumes aufzuhalten.
Die Hornissen und ich leben in einer Symbiose. Ich kann in Ruhe Birnen ernten oder auflesen, ganz wie es mir beliebt. Die Hornissen stört das nicht. Denn: Wir sind keine Nahrungskonkurrenten. Wir haben erkannt, dass es genug für Alle gibt.
Die Hornissen sehen in mir keine Bedrohung, und ich keine in Ihnen. Das war nicht immer so, aber jetzt, da wir uns besser kennen gelernt haben, kann jeder so leben, wie es ihm beliebt.
Ja, eine Vorleistung war nötig, und ich habe mich schwer damit getan. Denn, als jugendlicher habe ich einen Hornissen Stich „eingefangen“. Ich war so unachtsam, auf eine solche drauf zu treten. Der Besuch im Krankenhaus hat mir nicht geholfen. Der Stich in den Fuß hatte Auswirkungen bis zur Hüfte. Das Ganze hat vier Monate gedauert, bis Alles wieder vollständig verschwunden war.
Hier am Birnbaum musste ich erst einmal meine Angst überwinden. Dann habe ich den Insekten Gelegenheit gegeben, mich kennen zu lernen. Heute wissen sie, dass ich keine Bedrohung darstelle. Wir teilen uns die Früchte des Baumes.
Mediation ist mehr…